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«ici. gemeinsam hier.» fördert 83 Integrationsprojekte mit 729’750 CHF

Erschienen

06.11.2023

Verein Musikvermittlung Schweiz (zVg)

Die Initiativen, die Zugezogene und Ansässige zu gleichen Teilen in Freiwilligenarbeit umsetzen, erhalten Förderbeiträge zwischen 1000 und 25’000 CHF.

Migros-Engagement leistet mit «ici. gemeinsam hier.» direkte Hilfe. Einzelpersonen oder Gruppen konnten ihre Idee für ein Integrationsprojekt in ihrem Quartier oder ihrer Gemeinde einreichen. In einem zweistufigen Eingabeverfahren hat die siebenköpfige Jury aus 274 eingereichten Projekten aus allen Landesteilen 83 ausgewählt. Diese werden je nach Bedarf mit Beträgen zwischen 1000 und 25’000 CHF oder einem fachlichen Coaching unterstützt. 

Die Vielfalt der Projekte ist gross

In Luzern bilden die beiden Non-Profit-Organisationen Genossenschaft Zeitgut und HelloWelcome Wohntandems. Dabei gründen Seniorinnen und Migranten eine WG, um Kosten zu sparen, Wohnraum besser zu nutzen und der Isolation zu entfliehen. Die Genfer Initiative Ama-K Bro richtet sich mit ihrem Möbel-Upcycling-Projekt an 18- bis 25-jährige Zugezogene, die ihre Schule, Ausbildung oder Familie verlassen haben. Die jungen Menschen schenken alten Möbeln ein zweites Leben. In Viganello (TI) organisiert der Verein infoclic.ch unter dem Namen «DanceQueenz» Tanzworkshops für Mädchen mit Migrationshintergrund und Gleichaltrigen aus der Region, mit dem Ziel, den interkulturellen Austausch zu fördern. 

Oft fehlt das Geld für einfache Dinge

Angela Zumbrunn, Projektleiterin bei der Direktion Gesellschaft & Kultur beim Migros-Genossenschafts-Bund, leitet das Förderprogramm, das die Aktivitäten von Bund, Kantonen und Gemeinden ideal ergänzt. Sie ist überzeugt: «Viele Initiativen brauchen gar nicht viel Geld, um einen wichtigen Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu leisten. Oft fehlt es an moderaten finanziellen Mitteln wie zum Beispiel für die Miete eines gemeinsamen Treffpunkts, für den Kauf von Kinderbüchern oder um die Bustickets der Teilnehmenden zu bezahlen, die in weit entfernten Asylzentren wohnen.»

Foto: Verein Musikvermittlung Schweiz (zVg)